Raus aus dem Minusgeschäft bei WhatsApp, sagt sich das Unternehmen. Denn seit 2014 kann der Messengerdienst kostenfrei genutzt werden. Und dies tun weltweit geschätzte 1,5 Milliarden Handybesitzer. Damit sich das Geschäft als Kurzmitteilungsdienst via Handy auch so richtig lohnen wird, setzt das Unternehmen auf die Möglichkeiten zum einen, dass Unternehmen dafür zur Kasse gebeten werden, wenn sie ihre Kunden in Form von Werbung beispielsweise direkt ihre Kunden via WhatsApp erreichen können. Gleichfalls sollen Kunden und Nutzer wiederum Werbeanzeigen angezeigt bekommen. WhatsApp soll auf diesem Weg aus den roten Zahlen nach oben klettern können und sich aus dem Verlustmetier herauskatapultieren können. Auf diese Veränderungen sollte sich jeder WhatsApp- Nutzer zukünftig einstellen.
Alles fürs Business
Schon seit Beginn 2019 hat WhatsApp den so genannten Business-Service für kleine Unternehmen eingebracht. Dieser ermöglicht, dass es in Form einer klassischen und einfachen Android-App genutzt werden kann. Der Service für Großunternehmen allerdings, läuft über WhatsApp ab. Und genau dann betrifft es letztlich auch alle anderen User dieses Messenger-Dienstes. Denn wer sich als WhatsApp-Nutzer auf dieser Plattform tummelt, wird unweigerlich mit dieser Servicefunktion in Berührung kommen. Die ersten, die den Schritt des WhatsApp-Dienstes wagen, sind die Großunternehmen KLM und Singapore Airlines. Dazu gesellt sich das gigantische Online-Reiseprotal Booking.com, der ebenso große Unternehmer Uber als klassischer Dienstleister und die Einkaufsplattform Wish, die hierzulande noch nicht zu sehr genutzt wird.
Nach der Devise alles fürs Business. Nach dieser Devise handelt WhatsApp und will mit diesem Angebot aus den roten Zahlen ins Schwarze klettern können. Denn umsonst ist diese Werbefläche natürlich nicht. Allerdings soll sie weiterhin für private Nutzer kostenlos bleiben. Denn nur das Nutzen der App ist demnach kostenpflichtig.
Ohne Zustimmung geht gar nichts
Damit mit den jeweiligen Firmen Kontakt aufgebaut werden kann, müssen zunächst die jeweiligen Anwender der Kommunikation auf diesem Weg zustimmen. So zumindest erklärt WhatsApp-Geschäftsführer Matt Idema das Vorhaben und betont dabei, dass somit auch alle Vorgaben der europäischen Datenschutzgrundverordnung berücksichtigt seien. Die Kommunikation selbst läuft wie immer verschlüsselt ab. Jegliche Inhalte bleiben also ohne Zustimmung unter Verschluss. Die User wiederum müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie sobald sie zustimmen, sie nicht mehr nur mit privaten Menschen chatten, sondern einem Unternehmen jegliche entsprechenden Infos zur Verfügung stellen.
Allerdings können WhatsApp-Nutzer mit einem Klick die Einwilligung wieder rückgängig machen und somit blockieren. Anhand der WhatsAppBusiness API tritt nun die kleine Facebook-Tochter in die Fußstapfen der großen Schwester und muss zahlen. Doch für private Nutzer bleibt, so WhatsApp, weiterhin kostenfrei. Sie müssen sich nicht sorgen, dass sie am Ende die Zeche zahlen müssen und zur Kasse gebeten werden.
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