Samstag, 13. November 2021

Transportsysteme für den Hund im Vergleich

Hunde die im Auto nicht richtig transportiert werden, stellen ein erhebliches Verletzungsrisiko für für den Menschen und auch das Tier dar. Nachfolgend wird erläutert, wie Hundeboxen und andere Tiersicherungssysteme richtig eingesetzt werden.


Im Alttag zeigt es sich immer wieder, dass nur wenige Hundebesitzer sich Gedanken machen über die Sicherung Ihres Tieres. Nach einer repräsentativen Umfrage von Autoscpot24 hat mehr als jeder dritte Autobesitzer regelmäßig einen Hund als Fahrgast mit dabei aber nur jeder fünfte achtet dabei auch auf die richtige Sicherung des Tieres.

Ausweichen und Bremsen bei 100 Kmh

Was passiert, wenn ein Hund bei einem starken Ausweich- oder Bremsmanöver durchs Auto fliegt zeigt ein Systemvergleich des ADACs bei dem verschiedene Produkte zur Hundesicherung unter realen Bedingungen ausgetestet wurden. Ausweichmanöver bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h haben eindeutig gezeigt, dass ein ungesicherter oder falsch gesicherter Hund, schon bei einem starken Ausweich- oder Bremsmanöver, dass Verletzungsrisiko für Tier und Mensch deutlich erhöhen.

Der Hund sollte nicht als Beifahrer mitfahren

sollte es zu einem Unfall kommen, kann ein unter Schock stehendes Tier zu einer ernsten Gefahr werden für Ersthelfer und Rettungskräfte, wenn es sich frei im Fahrzeuginnenraum bewegt. Und auf dem Beifahrererzsitz sollte man den Hunde schon gar nicht platzieren. Allerdings gibt es für den Transport auf der Rücksitzbank, im Fußraum vom Fahrzeug-Fonds oder auch im Kofferraum ein breites Spektrum an sicheren Systemen.

Hundetransportsysteme für Rückbank und Fußraum

Hundetransportboxen, die aus Kunststoff gefertigt wurden bieten einiges an Sicherheit für einen günstigen Preis. Im Idealfall werden Sie im Kofferraum oder auch im Fußraum untergebracht. Bei einer Platzierung im Kofferraum ist dringend auf eine zusätzliche Sicherung mit Gurten zu achten. Ansonsten schleudert die Box bei einem Ausweichmanöver schon heftig herum. Bei einem Crash sind diese Varianten denen aus Metall stark unterlegen. Gute Cargoboxen findet man bei unterschiedlichsten Anbietern für Tierbedarf.

Eine Sicherungsröhre welche mit Gurten auf der Rückbank befestigt wird, erwies sich beim Ausweich- und auch beim Bremsmanöver als vollkommen unzureichend. Weil in so einer Transportröhre zusätzliche Sicherungsmöglichkeiten für den Hund fehlen, prallt er heftig gegen die Türverkleidungen.

Eine Softtasche, die mit Hilfe eines Isofix-Systems fixiert werden können, sind ein gutes Syste. Doch nur dann, wenn sie richtig eingebaut werden und passend zur Größe des Hundes sind. Es sollte vom Hundebesitzer darauf geachtet werden, dass auch von kleinen Hunden, welche in einer fehlerhaft angebrachten Softtasche transportiert werden, im Ernstfall bei einem Aufprall eine große Gefahr ausgeht.

Hundekörbe sind eine gute Lösung für kleine Tiere. Diese kommen auf die Rücksitzbank und werden mit dem Anschnallgurt fixiert. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass ein zusätzliches Sicherungssystem genutzt wird, wie beispielsweise ein stabiler Brustgurt für den Vierbeiner. Ein Praxisversuch vom ADAC konnte nachweisen, dass ein Hund ohne zusätzliche Sicherung in seinem Körbchen, bei einem Ausweichmanöver hinausgeschleudert und direkt in einer daneben montierten Babyschale landete. Das kann für den Säugling tödlich enden.

Als Rücksitzbarrieren bezeichnete Vorrichtungen  können im besten Fall als zusätzliches Sicherungsmittel verwendet werden. So können sie zwar verhindern, dass der Hund nach vorne geschleudert wird bei einer Vollbremsung, wenn es allerdings zu einem Ausweichmanöver kommt prallt das Tier hart gegen die Türverkleidungen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen